Alt Wartenburg
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Alt Wartenburg
Einleitung
Allgemeine Information
Alt Wartenburg war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-1945 eine Gemeinde im Ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Im Jahre 1905 gehörte zur Landgemeinde auch noch der Wohnplatz Orzechowo-Mühle. Seit 1945 gehört die Gemeinde zu Polen und heißt auf polnisch Barczewko. Der frühere polnische Name war Wartembork Stary.
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Bauerdorf mit einer Kirche Amt Wartenburg im (Kreis Heilsberg).
- 1861: Kirchdorf im Landkreis Allenstein
- 1874: Landgenmeinde im Amtsbezirk Maraunen, Landkreis Allenstein.
- 1905: Landgenmeinde im Amtsbezirk Maraunen, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel).
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1379: Die kath. Kirche im Ort wird gegründet.[1]
- 1785: Das Königliche Bauerdorf mit einer Kirche hat 65 Feuerstellen.[2]
- 1820: Das Königliche Bauerdorf hat 74 Feuerstellen und 323 Seelen.[3]
- 15.06.1845: Diebstahl einer Stute vom Felde des Köllmers Michael Junklewicz.
- 03.02.1847: In der Nacht wurde dem Schulzen Thamm aus dem Stalle ein Wallach gestohlen.
- 1853: Separation des Zinswaldes.[4]
- 18.05.1853: Ausbruch der Pferderäude im Ort.
- 10.04.1854: Im Ort ist die Pferderäude ausgebrochen.
- 07.06.1854: Im Ort hat die Pferderäude aufgehört.
- 27.03.1855: Der Grundbesitzer und Kirchenvorsteher Kirsporski ist von der Königl. Regierung als stellvertrender Kommissarius für den 3. Bezirk der Feuer-Societät der landschaftlich nicht associationsfähigen Grundbesitzer bestätigt worden.
- 1859: Separation des Königreichwaldes.[5]
- 05.01.1859: Der Köllmer Andreas Junklewicz ist zum Schulzen bestellt und verpflichtet worden.
- 1860: Fixation des Holzungsrechts der Pfarre in Königreichwalde.[6]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Kirchdorf eine Fläche von 7814 Morgen 36 Dez und 91 Wohngebäude mit 649 Einwohnern (1 Protestant, 648 Katholiken). Als Muttersprache geben 11 Personen die deutsche und 638 Personen die polnische Sprache an.[7]
- 16.11.1863: Der Eigenkäthner Andreas Babiel hat die Haussteuer zu zahlen.
- 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in Liebstadt wurden von der Dorfschaft 2 Thlr 14 Sgr 6 Pf gespendet.[8]
- 12.08.1867: Von diesem Tage bis zum 24.08. wird die Brücke über den Pissafluss auf dem Wege von Lengainen nach Alt Wartenburg üumgebaut.[9]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Maraunen Nr. 13 aus den Landgemeinden Alt Wartenburg, Neu Maraunen und Reuschhagen sowie den Gutsbezirken Groß Maraunen und Klein Damerau.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Maraunen umfasst die Landgemeinden Alt Wartenburg, Neu Maraunen und Reuschhagen und die Gutsbezirke Groß Maraunen und Klein Damerau.
- 16.07.1901: Der Weg von Stolpen nach Alt Wartenburg ist wegen Ausführung von Befestigungsarbeiten bis auf Weiteres für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Maraunen umfasst die Landgemeinden Alt Wartenburg, Neu Maraunen und Reuschhagen und die Gutsbezirke Groß Maraunen und Klein Damerau.
- 1913: Besitzer Krebs in Alt Wartenburg ist Amtsvorsteher.
- 1921: Langwald iin Alt Wartenburg ist Amtsvorsteher vom Amt Maraunen.
- 1927: Barczewski in Alt Wartenburg ist Amtsvorsteher vom Amt Maraunen. Standesbeamter ist Kischporski in Alt Wartenburg.
- 01.01.1929: Eingliederung des Gutsbezirks Sadlowo (forstfiskalischer Teil des Wadangsees) in die Landgemeinde Alt Wartenburg im Amtsbezirk Maraunen.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Maraunen umfasst die Landgemeinden Alt Wartenburg und Maraunen.
- 01.01.1933: Eingliederung von Teilen der Landgemeinde Alt Wartenburg (105,906) in die Landgemeinde Maraunen.
- 01.06.1933: Julius Stadge wird Hilfslehrer im Ort.
- 1938: Joachim Ziemetzki wird Pfarrer der Gemeinde.[10]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Maraunen umfasst die Gemeinden Alt Wartenburg und Maraunen.
- 23./24.01.1945: Pfarrer Joachim Ziemetzki wird von Russen erschossen und in einem Walde in Alt Wartenburg verscharrt.[11].[12]
- Mai 1945: Pfarrer Ziemetzki wird von Pfr. Dziendzielewski in Alt Wartenburg beerdigt.[13][14]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Anon. Matthäus Grunenberg (1787-1863). Organist, Kirchschullehrer und Küster zu Alt Wartenburg. 9. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1978), S. 277-281.
- Boetticher A. Alt Wartenburg. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland.Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 267-268.
- Fox, U. Kirchspiel Alt Wartenburg im Ermland mit Jadden - Tengutten - Tollack 1325-1985. Bonifatius GmbH, Paderborn, 1989.
- Fox, U. Totenbücher 1830-1876 und Friedhofsdokumentation des Kirchspiels Alt-Wartenburg im Ermland; Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Quellen Nr. 9, 1996.
- Schwark B. Pfarrer Joachim Ziemetzki - Kaplan Clemens Hinzmann - Alt Wartenburg. In: Schwark B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung. Reihe II: Heimat und Geschichte. A. Fromm, Osnabrück (1958), S. 95-97.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | WARURGKO03GU | ||||||||
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| w-Nummer |
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| externe Kennung |
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| Karte |
TK25: 2189 |
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| Zugehörigkeit | |||||||||
| Übergeordnete Objekte |
Maraunen (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Alt Wartenburg (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle |
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| Untergeordnete Objekte |
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- ↑ Grigoleit, S. 2
- ↑ Goldbeck, S. 211
- ↑ Wald, S. 173
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ Grunenberg, S. 146
- ↑ AK 1867, S. 43
- ↑ AK 1867, S. 235
- ↑ Personalschematismus der Diözese Ermland, 1939, Hrsg. Bischöfliches Ordinariat, Frauenburg, 1939, S. 40
- ↑ Ploetz, S. 73
- ↑ Schwark, S. 95
- ↑ Ploetz, S. 73
- ↑ Schwark, S. 96