Neu Kockendorf
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Neu Kockendorf > Neu Kockendorf
Einleitung
Allgemeine Information
- Neu Kockendorf war bis 1935 eine Landgemeinde und 1935 bis 1945 eine Gemeinde im Kreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Nowe Kawkowo.
- Ortsplan
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1874: Landgemeinde im Amtsbezirk Kockendorf, Landkreis Allenstein.
Standesamt Kockendorf
Zum Standesamt Neu Kockendor gehören folgende Orte:
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 21.01.1380: Erste Erwähnung des Ortes[1]
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[2]
- 1855: Die Dorfschaft spendet für die Abgebrannten in Schönwalde 5 Rthlr.
- 02.11.1857: Im Ort ist unter den Schweinen der Milzbrand ausgebrochen.
- 25.09.1858: Der Milzbrand-Rothlauf ist unter den Schweinen ausgebrochen.
- 23.03.1859: Im Ort ist die Pferderäudekrankheit ausgebrochen.
- 1861: Separation des Waldes.[3]
- 30.06.1863: Ein heftiger Orkan erfasste Dörfer und Wälder und zerstörte in Kockendorf Häuser, drehte den Pfarrkirchturm um, und in den benachbarten Dörfern wurde alles Korn niedergehagelt; unzählige Bäume wurden entwurzelt.[4]
- 29.05.1863: Dem Veteranen Jacob Klein wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
- 24.10.1863: Wegen rückständiger Abgaben soll eine zur Feldmark Neu Kockendorf gehörige Landfläche von 14 Morgen preuß. an den Meistbietenden für 1-3 Jahre verpachtet werden.
- 01.12.1863 Der Schulzensohn Johann Kunigk ist zum Schulzen in Neu Kockendorf gewählt und bestätigt worden.
- 14.02.1866: Aufstellung eines Postbriefkastens am Eingange des Pfarrhofes.[5]
- 24.08.1866: Pfarrer Rohfleisch spendet 3 Thlr für die Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger. Ferner spendet er Wäsche, alte und neue Leinwand, Charpie und Binden usw.
- 06.04.1867: Die Wirte Joseph Schlesiger und Joseph Braun sind als Dorfsgeschworene bestätigt.[6]
- 15.11.1867: Subhastationstermin fürs Grundstück Nr. 42, welches dem Besitzer Joseph Schulz und seiner Gattin Elisabeth geb. Krüger gehört und eine Krugwirtschaft und Materialwarenhandlung beinhaltet.[7]
- 05.12.1867: Aus der Kirche werden Meßkelche, Patenen sowie eine Monstranz und weitere Gegenstände gestohlen.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Kockendorf Nr. 6 aus den Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern sowie den Gutsbezirken Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 03.11.1894: Josef Lingk wird Kommendarius des Kirchspiels[8]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 05.02.1908: Der Besitzer August Dittrich ist als Gemeindevorsteher gewählt, bestätigt und vereidigt worden.
- 13.03.1913: Pfarrer Josef Lingk stirbt[9]
- 01.05.1925: Otto Stritzke wird Lehrer in Neu Kockendorf.[10]
- 1927: Dittrich in Neu Kockendorf ist Amtsvorsteher vom Amt Kockendorf.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern.
- 1932: Dittrich in Neu Kockendorf ist Amtsvorsteher vom Amt kockendorf, Standesbeamter bzw. Schiedsmann sind Bader bzw. Gerigk in Neu Kockendorf.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Gemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Schaustern und Tolnicken.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Fox, H. Wegekreuze in Alt und Neu Kockendorf. 39. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein-Land (2008), S. 79-81.
- Galenski, A. 625 Jahre Neu und Alt Kockendorf. 36. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2005), S. 134-135.
- Praß, A. Ermländisches Kirchenbuch Neu Kockendorf. Taufen 1782-1807, Heiraten 1780-1806, Tote 1782-1806. Selbstverlag, Reutlingen, 2005.
- Puff, F. W. Die Familien Kunigk/Kuhnigk aus dem Kirchspiel Neu Kockendorf. Selbstverlag, Künzell, 2005.
- Schwark, B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian Kaller Stiftung A. Fromm, Osnabrück, 1958, S. 90-93.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Einwohnerverzeichnis und Informationen zum Ort
- Hier findet man eine Liste der Landwirte von Neu Kockendorf aus dem Jahr 1930 [1]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | KOCOR2KO03CU | ||||||||
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| w-Nummer |
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| externe Kennung |
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| Karte |
TK25: 2187 |
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| Zugehörigkeit | |||||||||
| Übergeordnete Objekte |
Kockendorf (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Neu Kockendorf (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Jonkowo (1999 -) ( Landgemeinde PL) |
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| Untergeordnete Objekte |
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Fußnoten
- ↑ Galenski, A. 625 Jahre Neu und Alt Kockendorf. 36. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2005), S. 134
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ Grunenberg, S. 52
- ↑ AK 1866, S. 50
- ↑ AK 1867, S. 109
- ↑ AK 1867, S. 224
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945, II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 169/70
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945, II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 169/70
- ↑ www.bbf.dipf.de