Pötschendorf

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen



Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg> Pötschendorf

Weitzdorf (Grabno)Karlsruh oder KarlsruheWangotten (Wanguty)Bertienen (Bertyny)Bäslackshof (Bezławecki Dwór)Bäslack (Bezławki)Rehstall (Stachowizna)Ottoswalde (Staniewo)Adlig Stumplack (Stąpławki)Heiligelinde (Staniewo)Lindenthal oder Lindenthalkrug (Karczmarka)Skatnick (Skatniki)Pötschendorf (Pieckowo)Posewangen (Pudwągi)Krakotin (Krakocin)WaldauLindenberg (Lipowa Góra)Siegmundsberg(Zygmuntowo)Robawen (Klewno)Hohenthal (Wysoczka)Rößel (Reszel)Kattmedien(Kocibórz)Annahof (Mojkowo)Ramten (Ramty)Klein Mönsdorf(Mnichówko)Drachenstein (Smokowo)Neumühl (Nowy Młyn)Groß Neuhof (Biedaszki)Philippsdorf (Filipówka)BirkenthalScharfs (Siemki)Schäferei (Owczarki)Prömbock (Porębek)Moritzhof (Marszewo)Kotittlack (Kotkowo)Schrengen (Linkowo)Junkerken (Jutrkowo)Worplack (Worpławki)Klawsdorf (Klewno)Rheindorfshof (Wólka Ryńska)Groß Mönsdorf (Mnichowo)Damerauwald (Dębnik)Babziens (Babieniec)Tolksdorf (Tołkiny)Gudnick (Gudniki)Groß Altendorf (Starynia)Klein Altendorf (Starynka)Fischbach (Niewodnica)Wilkendorf (Wilkowo)
Pötschendorf (rechts unten) auf der Karte KDR 100 Nr.104 Rössel um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung[Bearbeiten]

Allgemeine Information[Bearbeiten]

Pötschendorf war eine Gemeinde im Landkreis Rastenburg.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Pieckowo. <ref>http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Pieckowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref>
Zur Gemeinde Pötschendorf gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131</ref>:

Politische Einteilung[Bearbeiten]

ab 1945[Bearbeiten]

Von 1818 bis 1945[Bearbeiten]

Landkreis Rastenburg
Regierungsbezirk Königsberg mit Kreisen um 1922
  • Die neue Kreiseinteilung wurde durch die Verfügung vom 3. Januar 1818 bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1. Februar 1818 der Kreis Rastenburg gegründet. Zum Kreis Rastenburg gehörten die Kirchspiele Barten, Drengfurt, Gross-Wolfsdorf, Langheim, Gudnicken,Paaris, Schönfliess und Filiale Tolksdorf, Lamgarben, Beislack, Rastenburg mit einer deutschen und einer polnischen Kirche, Schwarzstein, Wenden, Leuneburg, Döhnhofstädt und Heilige-Linde (katholisch).
  • Der Kreis Rastenburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Königgsberg. <ref>Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.344-348</ref>
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
    wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.6 Pötschendorf im Landkreis Rastenburg gegründet. Zum Amtsbezirk Pötschendorf gehörte der Gutsbezirk Pötschendorf. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/rastb/poetsch.htm</ref>
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. <ref> Westfälische Geschichte online</ref> <ref>Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums</ref> <ref> Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.</ref>


Der Amtsbezirk Pötschendorf hatte ein eignes Standesamt. Das Gut Pötschendorf gehörte bis 1912 zum Standesamt Pötschendorf, danach zum Standesamt Bäslack. <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3"/>

  • Am 14.4.1912 wurde der Gutsbezirk Pötschendorf in eine Landgemeinde gleichen Namens umgewandelt. <ref name="TER"/>
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    Am 30.9.1928 wurden die Gutsbezirke Krakotin und Posewangen sowie der Philippsdorfer Wald des Gutsbezirks Philippsdorf im Amtsbezirk Weitzdorf
    in die Landgemeinde Pötschendorf eingegliedert. <ref name="TER"/>
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Pötschendorf in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
  • Der Amtsbezirk Pötschendorf bestand bis 1945. <ref name="TER"/>

Verwaltung[Bearbeiten]

Standesamt Pötschendorf[Bearbeiten]

  • Pötschendorf gehörte zum Standesamt Pötschendorf.
  • Das Standesamt Pötschendorf wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1912.
  • Zum Standesamt Pötschendorf gehörten folgende Orte : Pötschendorf, und .... <ref name="GEMEIN2"/>
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Pötschendorf
  • Nach der Auflösung des Standesamt Pötschendorf im Jahre 1912, wurde Pötschendorf dem Standesamt Bäslack zugeordnet.

Standesamt Bäslack[Bearbeiten]

  • Pötschendorf gehörte zum Standesamt Bäslack.
  • Das Standesamt Bäslack wurde um 1928 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Bäslack gehörten folgende Orte : Bäslack, und .... <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131</ref>
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Bäslack

Einwohnerzahlen[Bearbeiten]

1820 <ref name="TOPO1820">Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.131</ref> 1885 <ref name="GEMEIN1"> Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.78-86</ref> 1905 <ref name="GEMEIN2">Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.262-269</ref> 1910 <ref name="GVZ1910">Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert</ref> 1933 <ref name="VWG">Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher </ref> 1939 <ref name="VWG"/>
185 204 261 461 564 521

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirchen[Bearbeiten]

Evangelisches Kirchspiel Bäslack[Bearbeiten]

Schulorte[Bearbeiten]

Katholische Kirchen[Bearbeiten]

Katholisches Kirchspiel Heiligelinde[Bearbeiten]

Die kath. Kirche in Heiligelinde
Kirche[Bearbeiten]
  • 1524 wird die zerstörte Kapelle unter Bischof Simon Rudnicki wieder aufgebaut.
  • 1617 errichtet Stephan Sadorski, Sekretär des polnischen König Sigismund III., eine neue Wallfahrtskapelle.
  • Zwischen 1687 und 1693 entsteht der heutige barocke Bau der Kirche.

Geschichte[Bearbeiten]

Prußische Stammesgebiete

Ordensstaat bis 1525[Bearbeiten]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)[Bearbeiten]

Königreich Preußen (1701 - 1918)[Bearbeiten]

  • 1785: Pötschendorf war ein adlig Gut mit 20 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Rastenburg im landräthlichen Kreis Rastenburg. Eingepfarrt waren es im Kirchspiel Beeslack. Der Besitzer war der Freiherr Kapitan von der Gröben. <ref>Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.138 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums</ref>
  • 1820: Pötschendorf war ein adlig Gut und Dorf mit 16 Feuerstellen und 185 Seelen. Eingepfarrt waren es im Kirchspiel Beeslack. Der Besitzer war Lieutnant von der Gröben. <ref name="TOPO1820"/>

Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten]

Genealogische Quellen[Bearbeiten]

Adressbücher[Bearbeiten]

Bibliografie[Bearbeiten]

Genealogische Bibliografie[Bearbeiten]

Historische Bibliografie[Bearbeiten]

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbeitet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek[Bearbeiten]

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten]

Archive[Bearbeiten]

Bibliotheken[Bearbeiten]

Verschiedenes[Bearbeiten]

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Pötschendorf

Karten[Bearbeiten]

Heimat- und Volkskunde[Bearbeiten]

  • Eine Geschichte über Bäslack [2]

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Liste der Landwirte 1930 aus dem Landkreis Rastenburg Digitalisat von Familie Pokolm & Co

Zufallsfunde[Bearbeiten]

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

<inputbox>
type=create
bgcolor=#eeeeff
editintro=Vorlage:Zufallsfunde-Link/Intro
default=Pötschendorf/Zufallsfunde
hidden=yes
buttonlabel=Zufallsfunde-Unterseite erstellen
summary=Zufallsfunde-Unterseite zu Pötschendorf erstellt
preload=Vorlage:Zufallsfunde-Unterseite
</inputbox>


Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten]

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

<inputbox>
type=create
bgcolor=#eeeeff
editintro=Vorlage:Forscherkontakte-Link/Intro
default=Pötschendorf/Forscherkontakte
hidden=yes
buttonlabel=Forscherkontakte-Unterseite erstellen
summary=Forscherkontakte-Unterseite zu Pötschendorf erstellt
preload=Vorlage:Forscherkontakte-Unterseite
</inputbox>

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

<gov>POTORFKO04PB</gov>

Fußnoten[Bearbeiten]

<references/>



Städte und Gemeinden im Landkreis Rastenburg (Regierungsbezirk Königsberg) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Barten | Drengfurth | Rastenburg

Gemeinden:
Alt Rosenthal | Babziens | Bäslack | Bannaskeim | Baumgarten | Blaustein | Borschenen | Bürgersdorf | Dönhofstädt | Freudenberg | Fürstenau | Glaubitten |
Godocken | Groß Galbuhnen | Groß Köskeim | Groß Neuhof | Groß Winkeldorf | Gudnick | Heiligelinde | Jäglack | Jankenwalde | Kaltwangen | Kamplack | Karschau | Kemlack
Korschen | Kotittlack | Krausendorf | Kremitten | Lablack | Lamgarben | Langheim | Laxdoyen | Marienthal | Meistersfelde | Modgarben | Muhlack | Neuendorf | Neu Rosenthal
Paaris | Partsch | Pastern | Petermanns | Plehnen | Podlacken | Podlechen | Pötschendorf | Pohiebels | Prangenau | Prassen | Pülz | Rodehlen | Salzbach | Sansgarben
Sausgörken | Scharfs | Schlömpen | Schönfließ | Schrankheim | Schülzen | Schwaden | Schwarzstein | Seeligenfeld | Spiegels | Stettenbruch | Sußnick | Taberwiese
Tolksdorf | Wehlack | Weischnuren | Weitzdorf | Wendehnen | Wenden | Widrinnen | Wilkendorf | Wolfshagen | Woplauken | Zandersdorf |


Orte im Amtsbezirk Pötschendorf ( Landkreis Rastenburg ) Stand 1931

Adlig Stumplack | Bertienen | Bäslack | Bäslackshof | Heiligelinde | Krakotin | Ottoswalde | Posewangen | Pötschendorf | Pötschenwalde | Rehstall | Skatnick | Wangotten


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau